Zofinger Tagblatt
Glashüttner Fleischproduzent will in den Nationalrat
Auf dem Betrieb von Bauer und SVP-Grossrat Christian Glur in Glashütten, im Schatten des mächtigen Boowalds, leben über 400 Tiere. Dennoch ist es an diesem winterlich kalten Dezembertag erstaunlich ruhig, als Glur über den Hof zu den Freilaufställen geht. Im Freien stehen die drei Esel auf der Weide vor dem Haus. Das Rindfleisch, das dereinst vor allem auf den Tellern von Restaurants landet, entsteht hier aber ausschliesslich im Stall. Der 43-Jährige betont, er sei Produzent. Die 250 Mastrinder und 200 Schweine hält er nach den Richtlinien des Qualitätsmanagements Schweizer Fleisch, welche über den Richtlinien des Tierschutzgesetzes liegen. «Die Leute haben wenig Ahnung von der Realität der Bauern», sagt Glur. Er selbst verzichtet auf zusätzliche Labels wie Bio oder andere. «Es wird zwar derzeit 60 bis 70 Prozent Labelfleisch produziert, doch im Laden kaufen die Leute nur 30 Prozent», so Glur. Der Rest werde dann abgepreist.
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